Arbeit mit dem Lernwegportfolio

Ein ganzes Schuljahr haben wir uns darauf vorbereitet, mit dem Lernwegportfolio zu arbeiten. Im Kollegium wurde überlegt und diskutiert, wie wir die Schüler:innen noch intensiver dazu befähigen können, mündig zu werden und ihre Wünsche zu äußern. Als Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ist neben der Entwicklung und Förderung der fachspezifischen Kompetenzen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachkunde, Kunst, Musik und Sport, die Entwicklung der Selbstversorgung und Handlungskompetenz elementares Ziel unserer Schulausbildung. Um unsere Schüler:innen auf diesem Weg noch weiter zur Selbstständigkeit und Selbstverantwortung zu befähigen, hat sich die Arbeitsgruppe zur Schulentwicklung mit dem Instrument des Lernwegportfolios beschäftigt.

Die Schüler:innen besprechen zu Beginn des Schuljahres mit dem Klassenteam ihr Ziel für das kommende Schuljahr. Davon ausgehend plant der/die Lehrer:in den Unterricht. Dabei finden fachspezifische Ziele ebenso ihren Platz wie Ziele aus dem Bereich der Selbstversorgung oder basalen Entwicklung von Schüler:innen mit besonders hohem Unterstützungsbedarf. 

Auf den Bildern ist der Lernweg von „Lisa“ zu sehen. Am Ende des Schuljahres hat sie hoffentlich den Berg erklommen und die Fahne gehisst. Schon der Lernweg ist ein Entwicklungsprozess für Lisa und unsere Schüler:innen. Falls die Fahne nicht gehisst werden kann, weist der Weg, den die Schüler:innen bis dahin zurückgelegt haben, auf einen erfolgreichen Lernprozess hin. Die einzelnen Teilschritte zum Erreichen des Lernziels stellen nämlich ebenfalls kleine Zwischenziele dar.

Der Weg zum Ziel wird durch die Pädagog:innen der einzelnen Klassenteams dokumentiert und in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit den Schüler:innen, entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten, besprochen. Sie werden aktiv in die Gestaltung des Portfolio-Ordners mit einbezogen, dürfen eigenständig Fotos oder bearbeitete Arbeitsblätter auswählen und einheften. 

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